KZ-Außenlager Ellrich-Juliushütte. Blick von einem Unterkunftsblock auf das Krematorium, undatiert (vermutlich nach der Befreiung). (KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora)

Massensterben im KZ-Außenlager Ellrich-Juliushütte

Letztmalig werden an diesem Tag Häftlingsleichen zur Einäscherung aus dem KZ-Außenlager Ellrich-Juliushütte in das Krematorium im Hauptlager Dora bei Nordhausen gebracht. Am Folgetag nimmt das eigene Krematorium in Ellrich-Juliushütte den Betrieb auf. Laut „Veränderungsmeldung“ der SS werden am 1. März 28 Häftlingsleichen zur Einäscherung nach Dora überführt. Der jüngste Tote, der Pole Petro Schworuk, ist laut Liste 19 Jahre alt ...

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Eine gotische Kirche als KZ-Außenlager: die zur Stadthalle umgebaute ehemalige Kirche St. Pauli in Hildesheim (StA Hildesheim, Best. 952, 91/1)

Hildesheim. Einrichtung eines KZ-Außenlagers in der Innenstadt

Am 1. März 1945 wies der Hildesheimer Oberbürgermeister dem Reichsbahnbetriebsamt Hildesheim die beiden Säle im 1. Stock der Hildesheimer Stadthalle – einer umgebauten ehemaligen Kirche – zur Unterbringung von 500 KZ-Häftlingen zu. So entstand ein Außenlager des KZs Neuengamme mitten in der Altstadt von Hildesheim. Die jüdischen Häftlinge – in der Mehrheit Ungarn – waren die Überlebenden eines Evakuierungstransports aus ...

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Liste des Transportes aus dem Außenlager Leipzig des KZ Buchenwald in das KZ Bergen-Belsen

Transport kranker Frauen aus dem KZ-Außenlager Leipzig in das KZ Bergen-Belsen

Am 28.Februar 1945 trifft ein Transport mit 71 kranken Frauen aus dem Arbeitskommando der Firma Hugo Schneider AG („Hasag“) im Frauenlager des KZ Bergen-Belsen ein. Die „Hasag“ war der größte Leipziger Rüstungskonzern mit mehreren Fabriken in Deutschland und im besetzten Polen. Weibliche Häftlinge, die aufgrund von Verletzungen, Erkrankungen oder Schwäche nicht mehr arbeiten konnten, wurden ausgesondert. Der Kommandant des Außenlagers, ...

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Ankunft eines Häftlingstransportes in Osterode-Freiheit

Im KZ-Außenlager bei der Firma Heber in Osterode-Freiheit treffen 101 Häftlinge mit einem Transport aus dem KZ Mittelbau-Dora ein. Damit steigt die Zahl der Lagerinsassen auf über 400. Unter den Neuankömmlingen sind viele jüdische Häftlinge, die erst kurz zuvor aus dem geräumten KZ Auschwitz in den Harz verschleppt worden waren. Das KZ-Außenlager Osterode-Freiheit bestand von Ende September 1944 bis zum ...

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Papier

Transport von 500 Männern aus dem KZ-Außenlager Ohrdruf in das KZ Bergen-Belsen

Am 27. Februar 1945 trifft ein Transport mit 500 Männern aus dem Außenlager Ohrdruf (Tarnbezeichnung „S III“) im Männerlager des KZ Bergen-Belsen ein. In dem zum KZ Buchenwald gehörenden Lager mussten Tausende Häftlinge unter schwersten Bedingungen Zwangsarbeit leisten. Im Februar und März 1945 brachte die SS in mehreren Transporten bis zu 4.000 kranke und als „arbeitsunfähig“ ausgesonderte Häftlinge nach Bergen-Belsen ...

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Das Gefängnis Hameln in einem Luftbild aus den 1960er Jahren (Stadtarchiv Hameln)

Marcel Le Louarn stirbt im Zuchthaus-Außenlager Holzen

Der Franzose Marcel Le Louarn wurde am 4. Oktober 1909 in Camlez im Departement Cotes du Nord geboren. Der Arbeiter wohnte in Brest, 36 Rue de la republique. Seit 1943 in Haft, wurde Le Louarn am 24. Januar 1944 wegen eines geringfügigen Diebstahls von einem deutschen Kriegsgericht in Frankreich zu einer langen Freiheitsstrafe verurteilt. Marcel Le Louarn kam im Zuge ...

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Foto: Roland H. Bueb / CC BY (https://creativecommons.org/licenses/by/3.0)

Der italienische Militärinternierte Mauro Salvatore stirbt im Krankenhaus Hameln

Mauro Salvatore wurde am 18. Dezember 1913 in Casabono bei Cotrone in der Provinz Catanzaro (Italien) geboren. Er diente in der italienischen Armee und kämpfte somit zunächst auf der Seite der deutschen Wehrmacht. Nachdem die Alliierten in Italien gelandet waren und nach Norden vorrückten, schloss Italien im September 1943 einen Waffenstillstand mit den Westmächten. Dadurch wurden im deutschen Machtbereich aus ...

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Frau

Zora Sekardi bringt im KZ-Außenlager Salzgitter-Bad ein Kind zur Welt

Zora Sekardi kam am 24. Februar 1926 in Jesenice (Slowenien) zur Welt. Sie hatte drei Geschwister, ihr Vater verstarb früh. Als 1941 der Balkanfeldzug der Deutschen begann, hatte Zora gerade die Volksschule beendet. Währenddessen waren ihre zwei Brüder den Partisanen beigetreten und kämpften gegen die Deutschen. Am 8. April 1942 fand man Zoras ältesten Bruder Stane erschossen in einem Holzschuppen ...

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Straße

Verlegung niederländischer Gestapo-Häftlinge vom „Ausländerlager“ Sande-Neufeld in das Lager Schwarzer Weg in Wilhelmshaven

Im Februar 1945 kam es zu einer zeitweisen Unterbringung niederländischer Gestapo-Häftlinge im Zwangsarbeiterlager Sande-Neufeld (Landkreis Friesland). Diese Häftlinge wurden anschließend wie etwa 800 weitere Leidensgenossen in das Lager „Schwarzer Weg“ in Wilhelmshaven gebracht. Mitte Februar 1945 berichtete die Kriegsmarinewerft Wilhelmshaven an die zuständige Staatspolizei-Außenstelle Wilhelmshaven: "Da bisher insgesamt 12 Fluchtfälle vorgekommen sind, […], wurde, wie auch mit dem Leiter der ...

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Haus

Ankunft von 124 Gefangenen im Strafgefängnis Wolfenbüttel

In den letzten Wochen vor der Befreiung verschlechterten sich die Haftbedingungen im Strafgefängnis Wolfenbüttel dramatisch. Die Auflösung von Außenkommandos und die Verlegung von Inhaftierten aus frontnahen Haftstätten nach Wolfenbüttel führten zu einer starken Überbelegung. Das Gefängnis hatte eine Belegungsfähigkeit von bis zu 940 Personen. Anfang 1945 stieg die Zahl der Gefangenen jedoch auf über 1500 Personen. Es fehlte an Lebensmitteln, ...

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Aus dem Tagebuch von Arieh Koretz, Häftling im KZ Bergen-Belsen

Am 22. Februar 1945 befindet sich Arieh Koretz im „Sternlager“, einem Teillager des KZ Bergen-Belsen für jüdische Austauschhäftlinge. Hier führt er ein Tagebuch in neugriechischer Sprache. Er fasst die Ereignisse von Mitte Februar bis Mitte März 1945 in einem Eintrag zusammen. "Im letzten Monat hat sich die Situation im Lager verändert und bis zur Unkenntlichkeit verschlimmert. Jeden Tag kommen neue ...

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